Die Behandlung und Versorgung eines Schlaganfallpatienten folgt verschiedenen Schritten.
Bei jedem treten neue Akteure auf, die neue Informationen generieren.
Die Akutbehandlung direkt nach einem Schlaganfall erfolgt in der Klinik, wo Fachärzte, Pfleger und Therapeuten den Patienten stabilisieren und erste Behandlungsdaten aufnehmen.
In einer Rehabilitationsklinik folgen Therapien zur Wiedererlangung motorischer und kognitiver Fähigkeiten. Jeder Patient bekommt einen individuellen Therapieplan.
Der Patient nimmt ambulante Angebote der Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie wahr. Unter Umständen benötigt er Hilfsmittel zur Unterstützung von Mobilität und Kommunikation.
Im SmartHealthNet sind alle Akteure miteinander verbunden.
Die digitale Plattform fördert die Kommunikation und sorgt für Transparenz.
SmartHealthNet ist ein Forschungsprojekt, in dem die Versorgungsprozesse des Schlaganfalls strukturiert und die dabei entstehenden Daten- und Wissenselemente in einen Versorgungsalgorithmus einfließen.
Das Projekt umfasst die Konzeption, Entwicklung und Pilotierung eines datenbasierten Dienstleistungssystems mit den folgenden Komponenten: Dienstleistungen (Fallmanagement, Hilfs- und Heilmittelversorgung), digitale Dienste (web-basierte Managementplattform) und Rehabilitationstechnik.
Aus den Daten der Versorgungsprozesse wird ein Algorithmus als eindeutige Handlungsvorschrift der Schlaganfallversorgung definiert. Dieser Versorgungsalgorithmus unterstützt das Dienstleistungssystem in der Schlaganfallversorgung.
Mit dem Projekt entsteht eine erhöhte Reproduzierbarkeit sowie Qualitätssteigerung bestehender Dienstleistungen im Versorgungsmanagement des Schlaganfalls. Dabei ist ein Nutzen für Patienten, Therapeuten, Ärzte sowie Hilfsmittelversorger zu erwarten.
SmartHealthNet bedeutet datenbasiertes Fallmanagement.
Mit digitaler Unterstützung erhalten Patienten den passenden Versorgungsplan.